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FRANKFURT LAB

RESIDENZPROGRAMM

Das Frankfurt LAB ist ein Proben- und Aufführungshaus für experimentelle Arbeit in den szenischen Künsten und der Musik mit zwei Theaterhallen. Es wird künstlerisch verantwortet von seinen Partnern Ensemble Modern, Forsythe Company, Hessische Theaterakademie, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und dem Künstlerhaus Mousonturm.

Erstmals im Frühjahr 2014 schreibt das Frankfurt LAB ein Residenzprogramm aus. Das Residenzprogramm wendet sich an Künstlerinnen und Künstler aus allen Sparten. Es bietet einen Monat Zeit für die Vorrecherche, Vorbereitung oder Weiterentwicklung von künstlerischen Arbeiten in einer der Probenhallen. Eine Residenz im Frankfurt LAB  bietet eine Probenraum, technisches Equipment nach Verfügbarkeit und eine grundständige technische Betreuung, sowie eine Materialkostenunterstützung und ein Stipendium von je 700 Eur pro Person für maximal drei Personen pro Residenz. Nach Absprache können Unterkunftskosten anteilig übernommen werden. Das Frankfurt LAB bietet zudem die Möglichkeit, Arbeitsergebnisse des Residenzprogramms im Rahmen des neuen Formats Miniaturen vorzustellen.

2014 werden insgesamt vier Residenzen vergeben. Jeweils zwei Residenzen teilen sich unsere große Probenhalle, die durch eine Abtrennung in zwei Studios mit jeweils ca 250 qm umgewandelt wird. Im Foyer des Frankfurt LAB werden zudem Arbeitsplätze eingerichtet.

BEWERBUNG

Die Bewerbung sollte das künstlerische Vorhaben und die Fragestellung, an der im Frankfurt LAB gearbeitet werden soll, verdeutlichen (max. 3 Seiten). Wir bitten um ein Motivationsschreiben, das verständlich macht, warum am aktuellen Punkt des Laufbahn oder am augenblicklichen Entwicklungspunkt der Gruppe eine Residenz im Frankfurt LAB  sinnvoll erscheint (max 1 Seite). Der Bewerbung sollten zudem Lebensläufe der Beteiligten und eine Arbeitsprobe eines der letzten realisierten Projekte beigelegt werden. Alle Unterlagen müssen zusammen mit dem Bewerbungsformular (Download unter www.frankfurt-lab.de/aktuelles/detail/ausschreibung_residenzprogramm.html) elektronisch per Mail eingereicht werden und wir bitten darum, Videos und andere Mediendateien die nicht per Email gesendet werden können den Jurymitgliedern online verfügbar zu machen. Über die Bewerbungen entscheidet eine Jury aus jeweils einem Vertreter der Partner und einem/einer externen Expertin.

Bewerbungsschluss: 23. Februar 2014


Rückfragen und Bewerbung bitte per Email an: residencies -at- frankfurt-lab.de

Die BewerberInnen werden bis zum 15. März über die Entscheidung der Jury informiert.

Residenzphasen 2014:
08.04.-08.05.
06.08.-06.09.

Foto: Walter Vorjohann

FRANKFURT LAB

Auf Initiative des Ensemble Modern, der Forsythe Company, des Künstlerhauses Mousonturm, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und der Hessischen Theaterakademie wurde Ende 2009 der gemeinnützige Verein Frankfurt LAB – Das Musik-, Theater- und Tanzlabor der Moderne für Frankfurt RheinMain gegründet. Seither betreibt der Verein auf dem Gelände der Kommunikationsfabrik im Frankfurter Gallusviertel zwei Produktions- und Aufführungshallen von insgesamt 900 Quadratmetern Größe, die sich die fünf künstlerischen Partner teilen. Damit wurde ein idealer Proben- und Arbeitsort in Frankfurt geschaffen: Im Frankfurt LAB stehen den Künstlerinnen und Künstlern in den Produktions- und Aufführungshallen Raum und Zeit in einem unüblichen Maße zur Verfügung, um neue Werke und/oder neue Darbietungsformen im Laboratorium experimentell zu entwickeln und auszuprobieren. Das Frankfurt LAB bietet so Raum für Experimente, die sich innerhalb der organisatorischen und räumlichen Zwängen von Theatern kaum verwirklichen lassen. Die künstlerischen Geschicke des Frankfurt LAB liegen in den Händen der fünf Partnerinstitutionen beziehungsweise denen der jeweiligen Leiter. Das Haus verfügt über zwei feste Mitarbeiter, einen technischen Leiter und einen Projektleiter, und ab Herbst über einen FSJ Platz.

Die Produktionshalle, Halle 1, ist mit 652 m² die größere von zwei Hallen und mit einem Theaterbühnenboden und einem Riggsystem ausgestattet. Die Seitenwände der Produktionshalle sind hell gehalten, mit einem umlaufenden Stoffaushänger lässt sich die Halle in eine Blackbox verwandeln. Zur Ausstattung der Halle gehört weiterhin eine mobile Sitztribüne, die sich in verschiedenen Varianten, Größen und Aufteilungen errichten lässt. Zur technischen Grundausstattung der Halle gehört Videotechnik, eine Beleuchtungsanlage sowie eine Tonanlage.

Für das Residenzprogramm wird die Halle mit zusätzlichen Vorhängen in zwei unabhängige Studios von 250 und 350 qm geteilt. Beide Studios werden aus dem Technikbestand des LAB grundständig mit Licht und Tontechnik ausgestattet. Das 90 qm große Foyer, ein heller Raum im Eingangsbereich des Frankfurt LAB, wird für das Residenzprogramm zu einem Atelier- und Aufenthaltsraum umgewandelt, hier stehen den Künstlerinnen und Künstlern Schreibtische und Platz zur Vorbereitung zur Verfügung. Ein Küche, Garderoben und Duschen gehören darüber hinaus zur räumlichen Ausstattung des Frankfurt LAB. Den Künstlerinnen und Künstlern stehen über das feste Personal des Frankfurt LAB hinaus jeweils zwei Technikerschichten von freien Technikern für eine Anpassung des technischen Setups zur Verfügung.

MINIATUREN

Mit dem Residenzprogramm erprobt das Frankfurt LAB ein neues Format. Im Rahmen von Miniaturen gibt es an einem Abend mehreren Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, eine Arbeit en miniature zu zeigen: als szenische Skizze eines größeren Zusammenhangs, als Bewegungsstudie, die auf eine größere Anzahl von Tänzern hin konzipiert ist, als Vortrag, der eine vergangene oder zukünftige Arbeit skizziert, als verkleinerte Rauminstallation, die das Potential eines räumlichen Settings auslotet. Die Miniatur kann sich dabei auf eine vergangene, zukünftige oder völlig fiktive Arbeit beziehen. Miniaturen dient so einerseits der Vorstellung und Erprobung von künstlerischen Ansätzen, soll aber gleichzeitig eine Anregung sein, an einem kleinen und auch zeitlich kompakten Format zu arbeiten. Die Verkleinerung ins Modellhafte ermöglicht es den Künstlerinnen und Künstlern innerhalb eines künstlerischen Rahmens, eine reflektierende Haltung gegenüber ihrer Arbeit einzunehmen, und stellt so einen uns angemessen erscheinenden Weg dar, Arbeitsergebnisse der Residenzen einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Teilnahme an Miniaturen ist für die Residentinnen und Residenten jedoch nicht verpflichtend und steht auch Studierenden der Hochschulen offen.

KONTAKT

Frankfurt LAB / Schmidtstraße 12 / D-60326 Frankfurt am Main / Projektleitung: Florian Ackermann
Tel +49 (0)69 - 97 328 863 / info -at- frankfurt-lab.de / www.frankfurt-lab.de

Das Residenzprogramm des Frankfurt LAB wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und das Land Hessen, sowie durch die BHF-Bank-Stiftung, die ALTANA Kulturstiftung, die Crespo Foundation, die Dr-Marschner-Stiftung und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Das Frankfurt LAB ist eine Initiative von: Ensemble Modern, Hessische Theaterakademie, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Künstlerhaus Mousonturm und The Forsythe Company. Das Frankfurt LAB wird ermöglicht durch die Förderung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der BHF-BANK-Stiftung, der ALTANA Kulturstiftung, der Crespo Foundation, der Dr.Marschner-Stiftung und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.